Donnerstag, 25. Oktober 2012

Ein Tag Deutscher

Der Wecker klingelt. Eigentlich ein guter Morgen, diese Sonne scheint, die Vögel zwitschern, wäre da nicht dieser verdammte Wecker... Okay eine Runde dösen. Der Wecker klingelt wieder.
Der Morgen ist noch immer gut, wäre da nicht dieser Wecker...
Ich stehe schlaftrunken auf.
Ziehe die Vorhänge zurück. Die Sonne scheint, es ist noch angenehm frisch, aber so hell.
Im Bad angekommen kippe ich mir Wasser ins Gesicht, erfrischend. Aber ziemlich kalt.
Auf dem Weg zum Office freue ich mich über meine Arbeitsweg, ein morgendlicher Spaziergang durch das langsam aufwachende Buwama, wäre der Weg nur nicht so schmutzig.
Im Office geht’s los zum Field Trip. Ich freue mich, hätte ich nur nicht mein Wasser vergessen.
An der Schule in Kitokolo angekommen erwartet uns schon ein Empfangskomitee, nahezu die ganze Schule begrüßt uns schreiend und lächelnd. Ein schöner Empfang, nur warum müssen sie so laut schreien?!
Auf geht’s mit der Primary 7, Steine abladen.
Körperliche Arbeit mache ich zwischendurch besonders gerne, ist eine gute Abwechslung zum Büroalltag. Trotzdem so heiß muss es doch nicht sein?
Auf dem Rückweg fühle ich mich gut, dieses Gefühl was vernünftiges getan zu haben. Aber die Schrammen und Wunden an meinen Händen schmerzen.
Auf zum verspäteten Mittagessen. Bohnen mit Reis, Matooke und Poscho. Hmm lecker.
Wie die letzten zwei Wochen...
Aufgrund unserer harten Arbeit belohnen wir uns mit dem verfrühten Feierabend.
Sch**** jetzt hab ich doch noch Zeit zu waschen vor dem Training.
Endlich auf zum Training. Endlich mal wieder genug Leute für ein Spiel über den ganzen Platz.
Aber warum begreifen die nicht wie man Pressing spielt oder die Abseitsfalle vernünftig einsetzt?!
Abends liege ich glücklich aber erschöpft im Bett.
Ich freue mich zu schlafen, wäre da nicht dieser eine Lichtstrahl der vom „Sicherheitslicht“ draußen durch mein Fenster genau auf mein Kopfkissen fällt.
Endlich, die Strombetreiber haben ein Einsehen, Stromausfall.
Jetzt kann ich beruhigt einschlafen. Kurz bevor ich ins Reich der Träume falle denke ich noch:
„Morgen lieber wieder Ugander, dann brauchst du nicht soviel rumzunörgeln...“

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