Freitag, 5. Oktober 2012

Freuden und Leiden im Alltag

Dank netten Menschen werde ich ja regelmäßig daran erinnert meinen Blog zu aktualisieren (Liebe Grüße an Bene, ich vermute die andern Blog-Leser/innen danken dir dafür;)).
Wie der Titel schon sagt berichte ich euch heute über meinen inzwischen eingekehrten Alltag.

Mein Tag beginnt meist so gegen 8 Uhr. Meist muss ich mich aus dem Bett quälen, kommt drauf an ob ich den Abend zuvor ein Barbesuch oder ein Champions-League-Spiel stattgefunden hat (die beginnen hier dank der Zeitverschiebung immer erst um 21:45 Uhr :/).
Meist ohne Frühstück aufgrund von zu wenig Zeit bzw. fehlenden Hungers geht’s dann so gegen 9 Uhr ins Office. Dort angekommen bin ich meist erst mal mit Abdul alleine. Wir unterhalten und scherzen miteinander, oder aber ich schreibe Postkarten bzw. plane meine Ferien- und Wochenendausflüge.
Um 10 Uhr treffen dann meist die restlichen Office-Mitarbeiter ein. Dann beginnt der Austausch der gestrigen Ergebnisse auf Luganda. An dem Punkt ziehe ich mich dann meist zurück und beginne an meinem Laptop zu arbeiten. Meine momentane Arbeit besteht aus der Informationsbeschaffung für meine beiden Projektideen, dazu mehr sobald sie abgesegnet und aktuell sind. Demnächst wird zu meinen Aufgaben auch das erstellen und aktuell halten einer Facebook-Seite über VAD gehören.
Dafür werde ich demnächst zwei Reisen unternehmen, eine zum Headoffice in Kampala und die andere zur anderen Außenstelle nach Wakiso.
Wie dem auch sei. Mein Akku hält meistens so zwei Stunden und ist kein Strom vorhanden sowie die ganze letzte Woche bis gestern, habe ich dann nichts mehr zu tun.
Nun entscheidet sich ob ich meine volle Arbeitszeit ausschöpfe oder nicht. Steht ein Field-Trip an, geht es meist um diese Zeit los. Andernfalls werde ich im Normalfall dann nach Hause geschickt.
Die Field-Trips sind eigentlich ganz angenehm, ich komme raus und sehe viele Dinge und lerne die wirklich ländliche und daher meist arme Bevölkerung kennen. Meist wird unsere Arbeit mit irgendwelchen Früchten der Leute vergolten. Sehr geil! Zuckerrohr, Manogs, Ananas, Melone, Erdnüsse was halt gerade so reif und griffbereit ist. Das wird dann meist auf der Rückfahrt oder im Office verspeist. Meist ist es dann so fünf Uhr und für mich heißt es dann ab nach Hause, auf dem Rückweg fix einkaufen.
Steht kein Field-Trip an geht es einkaufen, manchmal koche ich mir dann was zum Lunch und erledige Hausarbeiten wie zum Beispiel waschen, inzwischen kann ich es zwar ganz gut, mindestens so gut wie die Waschmaschine, dennoch hasse ich diese Arbeit! Ich sehne mich nach einer eifrigen Waschmaschine, die auch ohne mein Zutun die Klamotten sauber werden lässt.
Gegen fünf Uhr heißt es dann entweder ab nach Hause vom Office oder schnell umziehen um pünktlich auf dem Fußballfeld zu stehen.
Das Fußballspielen gehört zu den Highlights (Martin weiß was ich meine ;D), auspowern Spaß haben und in Kontakt mit den andern kommen. Kann ich nur jedem Fremden empfehlen, Sport bringt Kontakte und macht Spaß. Danach geht es dann nach Hause kochen. Mal ist das Verzehren ein Schmaus mal ein Graus, je nachdem was ich ausprobiere und wie es klappt:P Aufgegessen wird aber immer!
Anschließend ist dann meist die Zeit reserviert für den Kontakt mit den Lieben Menschen zuhause. Oft findet man mich um die Uhrzeit chattend bei Facebook oder bei Skype.
Die Abendgestaltung ist abhängig von den Gegebenheiten und meiner Laune, „will ich ein Bier?“ ab in die Bar. „Läuft CL?“ Ab in die Cinema-Hall. „Ist irgendwas besonderes?“ Nichts wie hin.
Steht nichts an falle ich gegen zehn Uhr todmüde in mein Bett, ansonsten wird die Nacht kürzer und der nächste morgen noch ein wenig quälender.

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