Erstmal möchte ich mich für die lange
Zeit ohne Neuigkeiten entschuldigen. Ich brauche immer so ein wenig
die Lust zum schreiben, die hat mir in der letzten Woche leider
gefehlt. Aber heute will ich euch wieder berichten wie es mir in der
letzten Woche ergangen ist.
Angefangen bei der Arbeit der letzten
Woche. Nachdem wir weitere 200 „Zementkuchen“ gebacken hatten
waren wir (Ich und die beiden angeheuerten Handwerker) fertig mit
unserer Aufgabe für die Woche.
Donnerstag zogen dann Buwama United mit
einer 30 minütigen passablen Leistung von mir, locker ins Finale des
momentanen Turniers ein. Das Finale ist am Sonntag, also Daumen
drücken.
Am Freitag ging es dann gut gelaunt
nach Kampala. Eigentlich sollte es ein schönes Abschiedswochenende
für Martin werden, der sich entschieden hat abzubrechen und momentan
schon wieder zuhause in Deutschland ist (vorgestern zurückgeflogen, hiermit liebe Grüße an dich, lieste ja eh;)).
Trotz unseres tollen Programms kam bei mir keine dauerhafte Gute
Laune auf. Die gechillte Runde am Freitag in Freiwilligen-Runde war
zwar sehr entspannend. Doch hatte mich da schon eine Hiobsbotschaft
erreicht. Auch den Samstag verbrachten wir eigentlich sehr angenehm.
Martin und ich besuchten den Ovinio-Market und abends ging es dann zu
einem Musikfestival. Ein super Abend an dem ich jegliche Sorgen
vergessen konnte. Dort lernte ich neben zwei Deutschen auch weitere
Ugander kennen. Sonntag begann ich mich dann mit der freitägigen
Hiobsbotschaft zu beschäftigen.
Es gab Probleme mit meinem Visum.
Keiner wusste was los ist, niemand hatte Unterlagen von mir, ich war
durchaus begeistert. Als Hendrik unser Verantwortliche dann vorbeikam
und uns erzählte er wisse auch nichts, wollte ich eigentlich Montag
ins Immigration, entschied mich dann jedoch doch dagegen, weil ich
bis dahin überhaupt nicht wusste wohin und wie das abläuft. Hendrik
regelte das dann am Dienstag für mich. Der Antrag war wohl erst
angenommen und danach war dann doch aufgefallen, dass da ein Dokument
fehlt. Das Dokument habe ich nun nachgereicht, ich hoffe ich kann
mein Visum demnächst abholen.
Diese Sorgen begleiteten mich übers
Wochenende und brachten mir auch die Woche hier eher Sorgen als Gute
Laune. Nun könnte man meinen, alles geklärt, alles paletti.
Momentan fühle ich mich aber nutzlos, ich hinterfrage andauernd den
Sinn meines Hierseins. Meine Orga gibt sich wirklich Mühe mit mir,
aber hier gibt es meiner Meinung nach einfach keine Arbeit. Ein
Freiwilliger ist hier im Prinzip überflüssig. Das mein eigentlicher
Chef in Kampala im Büro sitzt macht die Sache nicht leichter. Jetzt
suchen alle händeringend nach Arbeit für mich, ich übrigens auch.
Als Assistant Teacher, als Fußballcoach (John meinte ich soll zur
Botschaft um nach Geld für Materialien fragen...) oder sonstwas.
Morgen soll es dann los gehen um die Löcher für die Brunnen zu
buddeln.
Gestern ging es am nachmittag zu zwei
Beerdigungen. Auch nicht gerade Stimmungshebend. Aber ich kann meinen
anfänglichen Eindruck vom Tod ein wenig revidieren. Beerdigungen
werden hier riesig groß gefeiert. Aber darauf komm ich in einem
eigenen Post demnächst zurück.
Ansonsten habe ich die Woche nichts
getan ausser Postkarten geschrieben und im Internet gesurft.
Mit Martins Rückreise ist natürlich
eine weitere Bezugsperson jetzt weg, ich akzeptiere seine
Entscheidung natürlich und manchmal erwische ich mich selbst bei dem
Gedanken daran „Hey in 24 Stunden könntest du eine heiße Dusche
haben und einen Döner essen!“. Obwohl mir Uganda im Prinzip
gefällt und meine Freizeit auch echt abwechslungsreich und schön
ist. Über die Hälfte meines Tages (offiziell von 8-17 Uhr) arbeite
ich nunmal oder würde ich gerne arbeiten.
Ich hoffe jetzt am Wochenende finde ich
meine gute Laune und Gelassenheit zurück. Morgen abend mache ich die
„Kirmes“ die momentan hier in Buwama halt gemacht hat unsicher.
Am Samstag will ich ins Krokodil-Camp und am Sonntag ist ja das
Finale. Immerhin meine Wochenenden sind eigentlich meist mit
Aktivitäten gefüllt.
Dennoch möchte ich, dass ihr euch keine Sorgen macht;) Physisch geht es mir gut. Ich überlebe meine zwischenzeitlichen Kochkatastrophen und genieße die eine oder andere Delikatesse die ich zubereite. Also haltet die Ohren steif. Liebe Grüße vom Dickkopf Leon
Dennoch möchte ich, dass ihr euch keine Sorgen macht;) Physisch geht es mir gut. Ich überlebe meine zwischenzeitlichen Kochkatastrophen und genieße die eine oder andere Delikatesse die ich zubereite. Also haltet die Ohren steif. Liebe Grüße vom Dickkopf Leon
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen