Sonntag, 16. September 2012

Ein Wochenende Kindheit

Dieses Wochenende war durchaus interessant, nachdem ich die ganze Woche mehr oder minder beschäftigt war wurde ich am Wochenende „entschädigt“.
Mein geliebtes Organisationsteam hat es in den letzten beiden Wochen nicht geschafft den am Freitag gekommenen Handwerkern Zement und Sand zur Verfügung zu stellen. Da ich selbst endlich mal was tun wollte habe mich freiwillig gemeldet (so wie das immer sein muss, damit ich was machen darf) beim produzieren der Steine, die wir für den Bau der Brunnen benötigen, zu helfen. Nachdem dann eigentlich am Freitag im Laufe des Tages die Materialien besorgt werden sollten, sodass wir schon anfangen können, wurde es 17 Uhr, ohne Materialien. Anita versicherte mir morgen wären die Materialien da und teilte mich ohne Hinweis oder Fragen fürs Wochenende zum arbeiten ein. In meinem Vertrag steht ja eigentlich Montag bis Freitag... Naja ich nahm es ohne murren hin, bin ja schließlich ein Freiwilliger und arbeite freiwillig, auch am Wochenende.
Natürlich genossen meine Mitarbeiter ihr Wochenende Abdu kam wenigsten mal vorbei um mir beim arbeiten zuzusehen und mentale Unterstützung zu leisten.
Eigentlich wäre das ja alles nicht so schlimm gewesen, aber 7 Uhr anfangen bedeutet für mich 6 Uhr aufstehen, das bin ich nicht gewohnt und das mag ich gar nicht!
Aber ich muss sagen, die physische Arbeit hat Riesenspaß gemacht, endlich mal wieder Armmuskulatur benutzen, die kommt beim Fußball ja leider zu kurz.
Die beiden Handwerker waren sehr angenehme Mitarbeiter, mit dem einen habe ich mich lange über Fußball, Deutschland, deutsche Frauen und natürlich die reichen Deutschen unterhalten.
Ich habe ihm versprochen eine reiche, hübsche Frau zu suchen, falls jemand interesse an dem 23-jährigen, attraktiven jungen Mann hat, gerne bei mir melden;)
Zurück zur Arbeit, ich erinnerte mich stark an meine großartige Sandkastenzeit!
Nach dem Zement, Sand und Wasser vermischt waren, natürlich ohne Betonmischer, hier kommt die gute ugandische Handarbeit zum Vorschein, ging's ans „Kuchenbacken“.
Wer hat in seiner Kindheit keine Förmchen mit Sand gefüllt und es als Kuchen verkauft? Ich hab es jahrelang mit großem Spaß betrieben. Den Zement in die vorgesehen Förmchen füllen, ein bisschen festdrücken, in dem Falle mit einem Stock drin rumstochern, sobald das Förmchen voll ist mit der Schippe den Zement festhauen und das Förmchen vorsichtig hochziehen, sodass das Küchlein nicht kaputt geht. Das ganze 230 Mal und ihr habt eine Vorstellung was ich dieses Wochenende so getrieben habe. Übrigens Samstag im strömenden Regen und Sonntag im prallen Sonnenschein (Sonnenbrand im Nacken).
Dennoch ein super Wochenende, wenn man nachmittags/abends nach Hause kommt und einfach kaputt ist, ein gutes Gefühl. Beim Gedanken an die damaligen spaßige Sandkastensession im heimischen Garten vergisst man auch jeglichen Muskelkater in Armen und im Rücken!:)

2 Kommentare:

  1. Freut mich, dass es dir scheinbar recht gut geht!

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  2. el_lorenz@t-online.de24. September 2012 um 22:24

    Dann waren ja die Übungen im Sandkasten ganz hilfreich. Wer hätte das gedacht!
    Elvira

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