Dieses Wochenende war durchaus
interessant, nachdem ich die ganze Woche mehr oder minder beschäftigt
war wurde ich am Wochenende „entschädigt“.
Mein geliebtes Organisationsteam hat es
in den letzten beiden Wochen nicht geschafft den am Freitag
gekommenen Handwerkern Zement und Sand zur Verfügung zu stellen. Da
ich selbst endlich mal was tun wollte habe mich freiwillig gemeldet
(so wie das immer sein muss, damit ich was machen darf) beim
produzieren der Steine, die wir für den Bau der Brunnen benötigen,
zu helfen. Nachdem dann eigentlich am Freitag im Laufe des Tages die
Materialien besorgt werden sollten, sodass wir schon anfangen können,
wurde es 17 Uhr, ohne Materialien. Anita versicherte mir morgen wären die Materialien da und teilte mich ohne Hinweis oder Fragen fürs Wochenende zum
arbeiten ein. In meinem Vertrag steht ja eigentlich Montag bis
Freitag... Naja ich nahm es ohne murren hin, bin ja schließlich ein
Freiwilliger und arbeite freiwillig, auch am Wochenende.
Natürlich genossen meine Mitarbeiter
ihr Wochenende Abdu kam wenigsten mal vorbei um mir beim arbeiten
zuzusehen und mentale Unterstützung zu leisten.
Eigentlich wäre das ja alles nicht so
schlimm gewesen, aber 7 Uhr anfangen bedeutet für mich 6 Uhr
aufstehen, das bin ich nicht gewohnt und das mag ich gar nicht!
Aber ich muss sagen, die physische
Arbeit hat Riesenspaß gemacht, endlich mal wieder Armmuskulatur
benutzen, die kommt beim Fußball ja leider zu kurz.
Die beiden Handwerker waren sehr
angenehme Mitarbeiter, mit dem einen habe ich mich lange über
Fußball, Deutschland, deutsche Frauen und natürlich die reichen Deutschen unterhalten.
Ich habe ihm versprochen eine reiche,
hübsche Frau zu suchen, falls jemand interesse an dem 23-jährigen,
attraktiven jungen Mann hat, gerne bei mir melden;)
Zurück zur Arbeit, ich erinnerte mich
stark an meine großartige Sandkastenzeit!
Nach dem Zement, Sand und Wasser
vermischt waren, natürlich ohne Betonmischer, hier kommt die gute
ugandische Handarbeit zum Vorschein, ging's ans „Kuchenbacken“.
Wer hat in seiner Kindheit keine
Förmchen mit Sand gefüllt und es als Kuchen verkauft? Ich hab es
jahrelang mit großem Spaß betrieben. Den Zement in die vorgesehen
Förmchen füllen, ein bisschen festdrücken, in dem Falle mit einem
Stock drin rumstochern, sobald das Förmchen voll ist mit der Schippe
den Zement festhauen und das Förmchen vorsichtig hochziehen, sodass
das Küchlein nicht kaputt geht. Das ganze 230 Mal und ihr habt eine
Vorstellung was ich dieses Wochenende so getrieben habe. Übrigens
Samstag im strömenden Regen und Sonntag im prallen Sonnenschein
(Sonnenbrand im Nacken).
Dennoch ein super Wochenende, wenn man
nachmittags/abends nach Hause kommt und einfach kaputt ist, ein gutes
Gefühl. Beim Gedanken an die damaligen spaßige Sandkastensession im
heimischen Garten vergisst man auch jeglichen Muskelkater in Armen
und im Rücken!:)
Freut mich, dass es dir scheinbar recht gut geht!
AntwortenLöschenDann waren ja die Übungen im Sandkasten ganz hilfreich. Wer hätte das gedacht!
AntwortenLöschenElvira